[PHON] #3 die Artists in Residence – ein Interview mit Marcella Melien
Marcella Melien, 1992 in Wiesbaden geboren, hat 2014 den Bachelor Buchhandel/ Verlagswirtschaft in Leipzig abgeschlossen. Seitdem studiert sie in Hildesheim, erst zwei Semester im Bachelor, danach im Master Literarisches Schreiben. Sie war mehrfach Preisträgerin beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen und einmal beim Treffen Junger Autoren. 2015 schrieb sie als Hospitantin für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2016 verfilmte sie als Drehbuchautorin, Produzentin und Regisseurin ihre Kurzgeschichte „Auftauchen“.
Warum hast du dich für das Airtist Programm beworben?
Weil ich gerne nicht „nur“ als Zuschauerin bei Prosanova dabei sein wollte; weil ich die Vorstellung, mit Schreibenden von außerhalb Hildesheims in eigens für uns konzipierten Workshops zusammenzuarbeiten, sehr spannend fand, und weil ich gerne in der BELLA triste publizieren wollte. Außerdem hatte ich ein neues Schreibprojekt begonnen und wollte testen, wie die Reaktionen darauf sind.
Was erwartest du von dem Programm, den Workshops, Hildesheim?
Von Programm und Workshops erwarte ich, dass sie sehr konzentriert und intensiv sein werden, und eine sehr gute Zeit! Und von Hildesheim, dass es weniger verschlafen ist als sonst, dass sich die berüchtigte „Hildesheimer Blase“ weitet.
Wie lange schreibst du schon?
Ich habe als Kind mit Kritzeleien angefangen und seitdem immer geschrieben.
Wo schreibst du am liebsten und was brauchst du zum Schreiben?
Zuallererst brauche ich die Überwindung anzufangen. Außerdem gut sind: viele Haken auf der To-do-Liste, Wasser und Kaffee oder Tee. Neuerdings habe ich so ein Kissen, das den Oberkörper beweglich hält, damit kann ich länger sitzen, ohne dass mir der Rücken wehtut. Mein Lieblingsarbeitsplatz ist mein unaufgeräumter Schreibtisch.
Woran arbeitest du gerade?
An meinem Masterprojekt und der zugehörigen Masterarbeit.
Welchem Genre und welcher Textform würdest du deine Texte zuordnen?